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Holzkohle entsteht heute zum größten Teil in großen eisernen Behältern in Fabriken (Retortenkohle). Früher bauten Köhler große Meiler im Wald. Zwei Kohlenbrenner-Familien gibt es noch in unserer Nähe: die Familie Nerreter in Schwanstetten im Landkreis Roth und die Familie Wengert in Großkuchen westlich von Neresheim (in der.5.Generation). Wir schauen dem Köhler bei seiner Arbeit zu.
Zuerst kehrt der Köhler die Stelle gründlich, an der der Meiler seinen Platz findet. Dann zieht er mit hellem Sand einen Kreis von etwa 6 Metern Durchmesser und setzt in die Mitte einen armdicken dürren Baumstamm, der später als Kamin dienen soll. Um diesen Kamin stellt er gleichstarke und eineinhalb Meter lange Holzprügel und Scheite. Auf diesen Scheiterkranz setzt er noch eine Lage rund herum. Schließlich wird der Meiler mit Fichtenzweigen, Waldgras, Moos und grünem Rasen abgedeckt.
Dann wird der Meiler an einer Stelle in Brand gesteckt, die locker mit leicht brennbarem Material (Reisig) angefüllt ist. Köhler Nerreter zündet seinen Meiler von unten an, der Köhler Wengert von oben .
Der nächste Arbeitsschritt verlangt viel Erfahrung und Aufmerksamkeit. Holz und Reisig dürfen nicht brennen, sondern nur schwelen, sonst wäre die ganze Arbeit umsonst gewesen. Der Köhler kann die Luftzufuhr durch kleine Öffnungen verändern, so vermeidet er, daß die Glut erlischt oder das Holz verbrennt.
Insgesamt schwelt der Meiler etwa acht Tage lang. Während dieser Zeit hält der Köhler Wache und kontrolliert die werdende Holzkohle. Schließlich öffnet der Köhler den Meiler. Die Holzkohle muß abkühlen. In Säcke gefüllt sind die schwarzen Brocken fertig zum Verkauf.

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