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Schon vor 5000 Jahren war das Eisen den alten Ägyptern bekannt."Kupfer des Himmels" nannten sie es, weil das kostbare Metall als Meteor-Eisen aus dem Weltall kam. Jahrtausende später haben dann die Menschen gelernt, aus dem Eisenerz, das es bei uns auf der Erde gibt, Eisen zu schmelzen.
Auch in unserer nächsten Umgebung haben die früheren Bewohner in kleinen Schachtöfen Eisen geschmolzen. Im Wellheimer Trockental standen viele solche Schmelzöfen. Man kann dort immer noch Reste von Eisenschlacken finden. Auch die Gruben, wo nach Eisenerz gegraben wurde, sind noch gut erkennbar.
Im Mittelalter ließ der Fürstbischof von Eichstätt in Hagenacker (in der Nähe von Dollnstein ) ein Eisen-Hammerwerk errichten. In Obereichstätt kam ein Eisenhüttenwerk mit einer Gießerei dazu. Das nötige Erz kam aus den Eisenerz-Bergwerken in der Umgebung. In den Jahren 1856 bis 1860 lieferte zum Beispiel die Herrenschlaggrube, eine der fünf Gruben bei Wellheim, jährlich 2000 Zentner Erz nach Obereichstätt.
Neben diesem größeren Betrieb war in Wellheim von Alters her eine Erzwäsche an der Schutter und eine sogenannte Bauernschmelze, wo immer 8 Tage lang geschmolzen und 8 Tage geschmiedet worden ist. Auch in Titting war so eine Erzwäsche.
Im Jahre 1862 legte man den Obereichstätter Hochofen still und verzichtete auf den Eisenerzbergbau. Das Ende der Gießerei folgte im Jahre 1929. Der alte Betrieb konnte wirtschaftlich nicht mehr Schritt halten mit den großen und modernen Eisenwerken.
 

Betriebseinrichtung eines Zainhammers; Hammergerüst mit 3 Schwanzhämmern.
Für die verschiedenen Arbeitsgänge wurden Hämmer unterschiedlicher Größe und Form verwendet. Charakteristisch war die flache Hammer- und Amboßbahn; im Hintergrund die große Esse
Aus: BECK, Ludwig: Die Geschichte des Eisens in technischer und kulturzeschichtlicher Beziehung, Band2 S.972. 1884/1903

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