Hier hat sich schon mancher Kletterer seine ersten Sporen beim Klettern und die nötigen Erfahrungen für Bergtouren im Hochgebirge erworben. Die hell leuchtende Felsbastion ist vor etwa 150 Millionen Jahren, im Erdzeitalter des Weißen Jura (Malm), entstanden. Das warme tropische Klima begünstigte das Wachstum von Schwämmen, die zusammen mit Kalkalgen gewaltige Riffe aufbauten.
Der Dohlenfelsen ist Teil eines solchen versteinerten Schwammriffs, allerdings noch geschliffen und poliert von den Fluten der Urdonau und angenagt von den Einflüssen der Witterung. Vom Dohlenfelsen erzählt eine Sage, der Herrscher auf der Burg von Aicha habe Verurteilte vor versammelter Bevölkerung vom Felsen stürzen lassen.

Als wieder ein Urteil vollstreckt werden sollte, bat der Bischof von Eichstätt, von dieser schrecklichen Hinrichtungsart abzusehen. Doch der Burgherr erklärte, nur auf ein Zeichen Gottes hin werde er dies tun. Darauf stieg der Bischof auf den Dohlenfelsen und betete.

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