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"Wir halten Sie wie versprochen vom Fortschritt unseres Experiments auf dem Laufenden. Bedauerlich, daß zur Zeit die Natur nicht mitspielt. Was wir absolut nicht brauchen können, sind die ständigen Regenfälle. Sie hindern uns am Bau der Schmelzöfen. Leider können wir das Wetter nicht beeinflussen. Wir sind aber deshalb nicht untätig. Wir bauen gerade einen Blasebalg, lassen Analysen durchführen, treiben Grundlagenforschung."

Blasebälge

 Bei Ausgrabungen gefundene verglaste Düsenziegel bezeugen, dass die alten Eisenschmelzer ihre Öfen künstlich belüftet haben, das heißt: Blasebälge benutzten. Funde von Blasebalgteilen sind aus dieser Zeit nicht bekannt. Das ist verständlich, weil sie aus sehr vergänglichen Materialien (Holz, Leder) gebaut waren. Man kann also für eine Rekonstruktion nur auf Abbildungen aus frühmittelalterlichen Darstellungen zurückgreifen.
Für die Herstellung eines Blasebalges stellt sich zunächst die Frage, ob ein Doppel- oder ein Einzelblasebalg gebaut werden solle. Dass Doppelblasebälge mit kontinuierlichem Luftstrom verwendet wurden, ist aus guten Gründen anzunehmen. Dabei gibt es wiederum zwei Möglichkeiten zu bedenken: die Koppelung zweier Einzelbälge zum Gegenzugbetrieb oder die Grundkonstruktion eines Doppelblasebalges.
Weitere Fragen stellen sich nach der Größe und dem Öffnungswinkel, nach dem Material für den Balgkörper, die Balgbespannung, die Scharniere, für die Ventile und die Düsen.
Vorgeschlagen wird der Bau von gekoppelten Einzelblasebälgen, die im Gegenzugbetrieb einen kontinuierlichen Luftstrom an ein gemeinsames Düsenloch im Schachtofen gewährleisten.
Die Länge des von uns konzipierten Balges ist etwa'60cm, die größte Breite pro Balgkörper 30cm. Als Material für den Balgkörper nehmen wir Holz, für die Bespannung Leder (Schafleder). Als Ventile finden die gängigen Klappventile aus kräftigem Leder Verwendung, wie sie sich seit alters her in den bei uns üblichen Schöpfbrunnen bewährt haben. Die Zusammenführung der beiden Balgluftströme geschieht innerhalb des Blasebalgs. Von dort führen Rohre oder Schläuche zu den Düsenöffnungen. Es ist zu beachten, dass in der Nähe der Ofenwandung hohe Temperaturen herrschen. Weitere Einzelheiten sind einer beigefügten Skizze zu entnehmen und der technischen Erfahrung des Tischlers überlassen.
Für die Formgebung und Größe haben wir uns von einer Darstellung aus der Sigurdsage aus dem l2.Jahrhundert anregen lassen.




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